Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs
Wie kann man eigentlich gegen Krebs impfen?
Gebärmutterhalskrebs ist die zweithäufigste Krebserkrankung der Frau und auch die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache für Frauen unter 40 Jahren. Wir wissen, dass eine andauernde Infektion mit humanen Papillomviren ( HPV) die Voraussetzung zur Krebsentstehung ist. Diese Viren übertragen sich beim Geschlechtsverkehr.
Es gibt zahlreiche verschiedene HPV-Typen, deshalb hat man sie nummeriert: Typ 16 und 18 sind die häufigsten Hochrisikoviren für Gebärmutterhalskrebs, Typ 6 und 11 sind für die Entstehung von Genitalwarzen ( Kondylome) verantwortlich.
Die zugelassenen Impfstoffe schützen gegen Type 16 und 18, bzw. auch 6 und 11.
Am sinnvollsten ist die Impfung vor Aufnahme des Geschlechtsverkehrs, weil man sich dann erst gar nicht infiziert. Aber auch wenn man schon Sexualkontakte hatte, kann die Impfung sinnvoll sein, weil man sich ja noch nicht unbedingt mit allen Virustypen infiziert hat.
Die Impfung ist von der ständigen Impfkommission empfohlen für junge Mädchen zwischen 12 und 17 Jahren. Für diese Gruppe werden die Kosten auch von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen. An den Zulassungsstudien haben aber auch Frauen bis 45 Jahre teilgenommen.
In Deutschland beträgt der Anteil der geimpften Mädchen nur 30%. In Australien und England liegen die Impfquoten bei über 70%. Hier wurde bereits ein deutlicher Rückgang insbesondere auch der Krebsvorstufen verzeichnet.
Also: Mit den zugelassenen Impfungen kann man gegen Erreger von Gebärmutterhalskrebs impfen.
Die HPV-Impfung ersetzt nicht die Vorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt, da es noch weitere Virustypen gibt, die nicht von der Impfung abgedeckt werden.
Nähere Infos zu diesem Thema bietet die Seite: www.zervita.de , eine Informationskampagne der Universität Thübingen,
sowie der Krebsinformationsdienst KID vom Deutschen Krebsforschungszentrum: www.krebsinformationsdienst.de
Interessante Links und Adressen
Infos zu allen Themen der Frauenheilkunde: www.frauenärzte-im netz.de
Nach einer Krebserkrankung:
www.krebsberatungsstelle.de oder Krebsberatungsstelle und Selbsthilfe-Kontakstelle-Aachen.ev
Bei Fragen zu den Arbeitsbedingungen für Schwangere: www.arbeitsschutz.nrw.de/mutterschutz
Kostenzuschüsse zu Verhütungsmitteln und finanzielle Hilfen in der Schwangerschaft, wenn Ihre Mittel sehr knapp sind:
pro familia aachen tel: 0241-36357 donum vitae aachen tel:0241-40099
evang. beratungsstelle Aachen"EVA" tel: 0241-0241-32047 SKF tel:0241-470450
Wenn der Familienstart Probleme macht: www.kinderschutzbund-aachen.de/fruehehilfen tel: 94994-0
Nach sexueller Gewalterfahrung: www.frauennotruf-aachen.de tel: 0241-542220